Nachrichten | Donnerstag, 29. August 24

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Brotzeitplatte auf einem Volksfest. Besteck zu vielen Großveranstaltungen liefert ein Passauer Betrieb. (Foto: Weinert/ mediendenk)
Pressespiegel

Volksfeste, Obdachlose, Gastroservice

Volksfeste in Sorge nach Solingen
Mit verstärkten Personen- und Taschenkontrollen reagieren die Verantwortlichen des Karpfhamer Volksfestes, eines der größten der Region, auf den Messeranschlag von Solingen*. 12,40 Euro kostet die Maß Bier. Ministerpräsident Markus Söder tritt am Samstag auf, sein Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger morgen bei der Eröffnung der Rottalschau. Die Passauer Herbstdult beginnt am Freitag nächster Woche.

Zuflucht im Obdachlosenheim
Die Zahl der Wohnungslosen nimmt zu. In einem Interview mit der Tageszeitung berichtet Caritas-Sozialberaterin Irmingard Hofmann, die Übernachtungen in der Obdachlosenunterkunft in der Oberen Donaulände, zehn Schlafplätze, seien seit 2021 stetig gestiegen; damals über 1.000, im Vorjahr fast 1.900. Die Klientel habe sich gewandelt, früher hauptsächlich alleinstehende, obdachlose Männern, heute auch vermehrt Frauen und Familien, die zugewandert oder auf der Flucht sind.    

Oktoberfest verliert halbe Million Besteckmesser
Eine Passauer Gastrofirma stellt den Besteckservice für die großen Volksfeste. Pamela, 49, und Johann Gruber, 55, haben 2009 ihr Geschäftsmodell mit dem Hippodrom auf der Wiesn begonnen, bauten es mit Reinigungsmaschinen und Patenten zur Besteckaufbewahrung aus. Der PNP berichten sie heute, der Schwund bei ihren mehr als zwölf Millionen Besteckteilen sei groß. Allein beim Oktoberfest gingen jedes Jahr eine halbe Million Besteckmesser verloren. Als der Festbetrieb pandemiebedingt ruhte, halfen ihnen staatliche Hilfen von 630.000 Euro über die Runden.

·        *Zur Einordnung: Durch Terroranschläge kamen in Deutschland in den letzten zehn Jahren ums Leben: 35 Menschen durch rassistische, rechtsextreme, fremden-, schwulen- oder frauenfeindliche Täter, 22 durch islamistische, homophobe Täter. Alle Attentäter waren Männer. Die Tötungswaffen waren Lkw (1) Schusswaffen (8) und Messer (5). Die tragischsten Fälle: Berlin (13 Tote, salafistischer Anschlag auf Weihnachtsmarkt am Breidscheidplatz, 2016), 10 Tote in Hanau (rechtsextremistischer Anschlag mit Schusswaffen, 2020), 9 Tote in München (fremdenfeindlicher Anschlag mit Pistole, 2016). 

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