Neuer Universitätspräsident
Der Universitätsrat der Universität Passau hat den Wirtschaftswissenschaftler Professor Dr. Jan Hendrik Schumann, 47 Jahre alt, einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Er tritt am 1. April 2026 die Nachfolge von Professor Dr. Ulrich Bartosch an, der nicht mehr kandidierte. Schumann ist seit 2012 an der Universität Passau tätig und war bislang Vizepräsident. Sein Fachgebiet ist das Marketing mit Schwerpunkt auf Preisgestaltung für Dienstleistungen. Die Wahl verlief ohne Gegenkandidaten, was der Universitätsrat laut der Heimatzeitung als „tolles Signal“ für den Rückhalt Schumanns wertet. Der neue Präsident kündigte an, die Digitalisierung und Internationalisierung der Universität weiter voranzutreiben.
Demonstration gegen Union und AfD
Ein Bündnis ruft für Samstag um 15 Uhr zu einer Demonstration auf dem Kleinen Exerzierplatz ("Klostergarten") auf. Anlass ist die Abstimmung im Bundestag, bei der die Union mit Stimmen der Alternative für Deutschland einen Antrag zur Migrationspolitik durchsetzte. „Wenn ein Antrag nur eine Mehrheit findet, weil extreme Rechte zustimmen, ist er brandgefährlich“, sagt Sprecherin Hannah Seiler zur PNP. Auch Initiator Markus Schwiertert warnt: „Genau 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz untergräbt die Union demokratische Grundsätze.“
Kein Arbeitszwang für Bürgergeldempfänger
Der Passauer Wirtschaftsausschuss hat einen Antrag des fraktionslosen CSU-Stadtrats Holm Putzke abgelehnt, der Bürgergeldempfänger zu kommunaler Arbeit verpflichten wollte. Wirtschaftsreferent Werner Lang erklärte laut der Heimatzeitung, dass bereits bestehende Programme funktionierten und eine Verpflichtung nicht notwendig sei.
Vermieter kassieren bei Mietkostenübernahme ab
Laut einem Bericht des Rechnungsprüfungsamts können Vermieter gezielt das System der Kosten der Unterkunft ausnutzen. Sozialamt und Jobcenter übernehmen Mieten in einem „angemessenen Rahmen“, jedoch zeigen Prüfungen, dass in einigen Fällen unangemessen hohe Mietkosten trotzdem bewilligt werden. „Es gibt Vermieter, die das System bewusst ausnutzen“, erklärt Prüfer Christoph Huber gegenüber der Tagespresse.
Nur wenige Autofahrer zu schnell
Die Verkehrspolizei Passau führte am vergangenen Wochenende auf der A3 bei Passau zwei Radarkontrollen durch. Dabei wurden insgesamt 6.664 Fahrzeuge gemessen. An einem Freitag registrierten die Beamten 82 Geschwindigkeitsüberschreitungen bei 3.175 kontrollierten Fahrzeugen – das entspricht 2,6 Prozent. Vier Fahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen, der Schnellste fuhr 165 km/h statt der erlaubten 100 km/h. An einem Sonntag wurden 3.489 Fahrzeuge überprüft, 166 davon waren zu schnell unterwegs (4,8 Prozent). Neun Fahrer überschritten die Geschwindigkeit so deutlich, dass ihnen ein Fahrverbot droht. Der Spitzenreiter wurde mit 175 km/h gemessen. Trotz einzelner massiver Verstöße hielt sich die große Mehrheit der Autofahrer an die Tempolimits