Nachrichten | Dienstag, 04. März 25

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Betty Geröllheimer gibt den Ton an. (Foto: Stefan Schopf/ Bürgerblick)
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Innstadt-Fasching: Sonne, Spaß und Steinzeit

Passau – Fasching bedeutet, dem Alltag zu entfliehen, Politik mit Humor zu betrachten und sich für ein paar Stunden auf Augenhöhe zu begegnen.

Der südlichste Stadtteil der Dreiflüssestadt, der in drei Himmelsrichtungen an Österreich grenzt und im Norden vom Inn begrenzt wird, pflegt seit Jahrzehnten die Tradition, eine eigene Faschingsparade auf die Beine zu stellen. Um 13.13 Uhr setzte sich der Gaudiwurm in Bewegung, während die Temperaturen mittags über die Zehn-Grad-Marke kletterten. Frühlingshafte Stimmung, Sonne am weiß-blau gewebten Himmel.

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"Karnevalstreiben" am Kapuzinerplatz. (Foto: Stefan Schopf/ Bürgerblick)
Unter der Schirmherrschaft der Bäuerin und Landwirtin Michaela Karlstetter-Kasbauer stand der Umzug in diesem Jahr unter dem Motto der Zeichentrickserie „Familie Feuerstein“. Die amerikanische Produktion aus den sechziger Jahren, die 1966 erstmals in Deutschland ausgestrahlt wurde, erzählt von einer steinzeitlichen Familie mit modernen Alltagsproblemen – eine Reminiszenz an eine Zeit, in der Amerika noch als Freund und Vorbild galt. Damals waren Radio und Fernsehen die einzigen Kanäle, die die Welt ins Wohnzimmer brachten.

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Kermit, Bunny & Co. brausen auf heißen Öfen heran. (Foto: Stefan Schopf/ Bürgerblick)
So mischten sich die Rufe "Jabba Dabba Doo!" und "Innstadt Aha!" in das bunte Treiben. Aus den Lautsprechern erklang als musikalische Liebeserklärung an die Schirmherrin der Bata-Illic-Schlager von 1972: "Michaela". Die Teilnehmer des Umzugs griffen das Thema mit kreativen Kostümen und fantasievoll gestalteten Wagen auf.

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Wilma Feuerstein lässt die Becken krachen. (Foto: Stefan Schopf/ Bürgerblick)
Doch Fasching in der Innstadt ist mehr als Kostümparade und Musik. Traktoren stießen extra viel Rauch aus ihren Schornsteinen, Gasbrenner jagten Flammen in die Luft, maskierte Motorfahrer ließen ihre Motoren aufheulen – eine eigene Form der Faschingsfreude. Feuer und Rauch, Steinzeit eben.

20 Minuten dauert die Parade, danach wird am Platz vor der Pfarrkirche St. Gertraud der Ausklang der närrischen Tage gefeiert.

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